Gruppenfoto der Jagdhornbläser auf der Tarmstedter Austellung
Rückblick Bläsergruppe 2023
42 Mitglieder ohne Anfänger: 37 aktive, 3 passive, 2 Fördermitglieder, Musikalische Leitung: Sönke Voß
2 Anfängergruppen: Klaus Rücker (0176-44646064) für Region Tarmstedt
und Matthias Fahjen (0170-1252524) für Region Zeven / Elsdorf.
Nachwuchs ist jederzeit herzlich willkommen.
Höhepunkte 2023:
- Hegeschau und JHV Jägerschaft Zeven in Hatzte
- Tarmstedter Ausstellung
- Teilnahme am Landeskürwettbewerb
der Landesjägerschaft Niedersachsen in Westerstede; 9. Platz von
33 Gruppen in Klasse B - Auftritt beim Jägerabend in Behringen
Terminvorschau 2024:
- Hegeschau und JHV Jägerschaft Zeven in Hatzte
- Tarmstedter Ausstellung
- Landeswettbewerb der Jagdhornbläser
im Jagdschloss Springe, Teilnahme mit 1 bis 2 Gruppen
Hier einige Interessante Dinge zum Jagdhornblasen:
Jagdhornblasen ist ein altes Kulturgut, das bis in die heutige Zeit hinein gepflegt und im praktischen Jagdbetrieb eingesetzt wird.
Bereits früh hat der Mensch erkannt, dass mit dem Büffel- oder Ochsenhorn dumpfe Töne zu erzeugen sind. Hierfür wurde die Spitze des Tierhorns abgesägt und bis zum Schalltrichter aufgebohrt. Das Jagdhorn wurde genutzt, um sich unter den Jägern auf der Jagd zu verständigen und Informationen weiterzuleiten. Mit Hilfe der Tierhörner konnte eine begrenzte Zahl von Tönen (1- 2 Töne) verschiedener Höhen erzeugt werden. Die Jagdsignale der Vorzeit bestanden somit bis hinein ins hohe Mittelalter aus einer begrenzten Anzahl von Tönen verschiedener Tondauer und Höhe.
Das Tierhorn (Hifthorn/ Rüdenhorn) wurde von den Jägern bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts verwendet.
Neben diesem handlichen Jagdhorn setzte sich auch ein größeres Horn, das so genannte Parforcehorn durch, das im 17./ 18. Jahrhundert von den Franzosen übernommen wurde. Dieses Horn fand überwiegend in der Reitjagd Anwendung, weshalb weniger Wert auf die Handlichkeit, als vielmehr auf die klangliche Qualität gelegt wurde. Mit der größeren Länge des Rohrs (ca. 4,50 m) konnten gleichzeitig auch größere Ausschnitte aus der Naturtonreihe geblasen werden.
Ab dem 19. Jahrhundert wurde das Parforcehorn aus dem Jagdbetrieb verdrängt und die einfachen Jäger bevorzugten aus praktischen Gründen das Fürst- Pleßhorn. Das Parforcehorn hat sich bei den Jägern in Deutschland erst wieder nach 1970 durchgesetzt, da die Jagdmusik zu dieser Zeit immer mehr an Bedeutung gewann.
Die heutigen Jäger blasen in Deutschland und in den deutschsprachigen Nachbarländern das Pleßhorn in B ("in B" bedeutet: die geschriebene Note C klingt aus dem Rohr als Ton B), das so genannte Parforcehorn in B und das Parforcehorn in Es (auch umschaltbar in B/Es). Mit der Zahl der aktiven Jagdhornbläser stieg auch das Bedürfnis, außerhalb der eigentlichen Jagdausübung zumeist in organisierten Gruppen zu blasen. Heute gibt es auf allen Ebenen der jagdlichen Verbandsstruktur (Jägerschafts-/ Hegeringebene) so genannte Bläsergruppen, in denen vor allem die konzertante Jagdmusik präsentiert wird.
Zur Intensivierung und Vereinheitlichung finden in regelmäßigen Abständen (in Niedersachsen alle 2 Jahre) Bläserwettbewerbe statt, in denen sich die einzelnen Gruppen präsentieren und ihr Können unter Beweis stellen. Der erste Landesbläserwettbewerb fand im Jahre 1953 in Hessen statt und alle anderen Landesjagdverbände zogen später nach. Der erste Bundesbläserwettbewerb wurde im Jahre 1961 auf Schloss Kranichstein durchgeführt. Der erste Landesbläserwettbewerb in Niedersachsen wurde im Jahre 1962 in Verbindung mit dem Landesschießen durchgeführt. Seit dem Jahre 1968 wird der Landesbläserwettbewerb alle zwei Jahre im Jagdschloss Springe ausgetragen.
Wenn Sie interesse am Jagdhornblasen haben, wenden Sie sich bitte an den Obmann.